
Mag.a ANNA MARIA DIEM
Ich bin seit Dezember 2019 in freier Praxis im 5. Wiener Gemeindebezirk als Psychotherapeutin tätig. Davor habe ich fünf Jahre psychotherapeutisch an der Sigmund Freud Ambulanz für Erwachsene (Salztorgasse 5, 1010 Wien) gearbeitet.
Besonderes Arbeits- und Forschungsinteresse habe ich unter anderem an den Themen Paarbeziehung, Sexualität und Geschlechtlichkeit, weswegen ich aktuell gemeinsam mit Frau Dr.in Anita Dietrich-Neunkirchner die Gender Study Group, eine Forschungsgruppe an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien, leite. Zu den Schwerpunkten Sexualtherapie und Gerontopsychotherapie habe ich jeweils weiterführende Lehrgänge absolviert.
Ausbildung
Abgeschlossen
- Magistrastudium der Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien
- Bakkalaureatsstudium der Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien
- Ausbildung zur Psychoanalytikerin am Psychoanalytischen Seminar Innsbruck (PSI)
Aktuell
- Ausbildung zur Imago-Paartherapeutin am Brehms Institut in Wien
Mitgliedschaften
- Mitglied des PSI (Psychoanalytisches Seminar Innsbruck)
- Mitglied der IGÖ (Imago Gesellschaft Österreich)
- Mitglied der VÖPP (Vereinigung Österreichischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten)
Beiträge
Die Covid-Krise in Selbstreflexionen. Selbsterfahrungsberichte psychotherapiewissenschaftlich interpretiert
Aktuelle Publikation
In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Psychotherapie-Wissenschaft (Nr. 1, 2021, 37-47) ist ein Artikel von Paolo
Raile, Anna Maria Diem, Patrizia Duda, Maria Gren & Elisabeth Riegler erschienen. In diesem werden Reflexionsberichte, in
welchen die Auswirkungen der aufgrund von Corona gesetzten Maßnahmen im Frühling 2020 reflektiert werden, von
Psychotherapiewissenschaftlerinnen entsprechend ihrer Methode interpretiert. Diese Analysen aus unterschiedlichen
Perspektiven und psychotherapeutischen Schulen zeigen ein umfassendes Spektrum menschlichen Erlebens zur Zeit einer
Pandemie und bieten Möglichkeiten des Verstehens an. In meinem Beitrag deute und interpretiere ich einen
Selbsterfahrungsbericht anhand des Verständnisses meiner psychoanalytischen Sozialisation und Haltung.
Hier
können Sie den Artikel lesen.
Intimität, Sexualität und Solidarität in der COVID-19-Pandemie
Mitarbeit am Forschungsprojekt Mai 2020 bis Mai 2021
Um besser zu verstehen, wie sich soziale Beziehungen in der Pandemie gestalten und verändern und um festzuhalten welche
psychosozialen Auswirkungen die COVID-19-Krise auf die Bevölkerung hat, erforscht die Studie, wie Menschen mit den
Ausgangsbeschränkungen umgehen und wie sich diese ungewöhnlichen Umstände auf Freundschaften, familiäre und berufliche
Beziehungen, Liebesbeziehungen, Dating und sexuelles Verhalten auswirken.
Von 1. bis 30.April 2020 wurde bereits eine umfassende Ersterhebung zu Intimität und Distanzierung in der COVID-19-Pandemie
an der Schnittstelle von Soziologie, Psychologie und Sexualwissenschaft in Österreich, Deutschland und der Schweiz
durchgeführt, an der sich über 8100 Menschen beteiligten, rund 4900 haben den Fragebogen vollständig ausgefüllt.
Eine Folgeerhebung fand von 10.November bis 10.Dezember 2020 statt. Diese Befragung wurde um einige Themenkomplexe erweitert (etwa Solidarität und Mensch-Tier-Beziehung) und soll u.a. zu Vergleichszwecken zur ersten Erhebung dienen. Die Stichprobe dieser Befragung umfasst über 2500 Personen. Zusätzlich haben wir im Frühling 2021 eine Vertiefungsstudie in Wien mit qualitativen Interviews zu den Themenkomplexen Beziehung, Sexualität, Intimität und Solidarität (mit Wien Schwerpunkt) durchgeführt. Erste Ergebnisse wurden bereits publiziert und sind im Zwischenbericht (s.u.) nachzulesen.
Projektleiterin ist Dr.in Barbara Rothmüller,
hier finden Sie mehr Informationen zum
Forschungsprojekt. Finanziert wird die Studie durch die Wissenschaftsförderung der MA7 der Stadt Wien und das Netzwerk
Wissenschaft der Arbeiterkammer Wien.
Zwischenbericht 2021

Safe(r) Cyber Sex Guide
Die Ergebnisse der Studie "Liebe, Intimität und Sexualität in Zeiten von Corona" haben meinen Kolleginnen Barbara Rothmüller,
Emelie Rack, Sophie König und mir die Notwendigkeit für einen "Safe(r) Cyber Sex Guide" aufgezeigt. Laut der Studie lebt etwa ein
Drittel der Befragten ihre Sexualität auch online aus, doch nur etwa zwei Drittel davon achten dabei in irgendeiner Weise auf
ihre digitale Sicherheit.
Wir haben also einen Guide entwickelt, der sexuelle Gesundheit, Risikobewusstsein, Lust und Wohlbefinden fördern soll.
Safe(r) Cyber Sex Guide (deutsch) | Safe(r) Cyber Sex Guide (english)
Interview zum Thema auf diepresse.com
Interview zum Thema auf woman.at
Liebe, Intimität und Sexualität in Zeiten von Corona
Von 1.-30. April 2020 wurde eine umfassende Befragung zu Intimität und Distanzierung in der COVID-19-Pandemie an der
Schnittstelle von Soziologie, Psychologie und Sexualwissenschaft in Österreich und Deutschland durchgeführt. Um besser
zu verstehen, wie sich soziale Beziehungen durch die Pandemie verändern und welche psychosozialen Auswirkungen die
COVID-19-Krise auf die Bevölkerung hat, erforscht die Studie, wie Menschen mit den Ausgangsbeschränkungen umgehen und wie
sich diese auf Freundschaften, familiäre und berufliche Beziehungen, Liebesbeziehungen, Dating und sexuelles Verhalten
auswirken. Auch andere Themen, etwa häufige Sorgen und wie die Stimmung in der Gesellschaft empfunden wird, werden in der
Studie erhoben.
Die Datenerhebung der 1. Befragungswelle ist seit 1.5.2020 abgeschlossen. Insgesamt haben sich über 8000 Menschen aus
Österreich und Deutschland an der Befragung beteiligt, rund 4900 davon haben den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Eine so
umfassende Datengrundlage zu sozialen Beziehungen und Intimität in der Pandemie ist im internationalen Vergleich selten.
Die von Dr.in Barbara Rothmüller geleitete und finanzierte Studie wurde mit Unterstützung von Mitarbeiter*innen der Sigmund
Freud PrivatUniversität sowie des Kinsey Institutes der Indiana University umgesetzt.
Gemeinsam mit zwei Kolleginnen, Emelie Rack B.Sc. & Sophie König M.A. unterstütze ich Dr.in Barbara Rothmüller bei der Auswertung und
Aufbereitung der Ergebnisse.
Hier finden Sie einen Bericht mit ersten Zwischenergebnissen im pdf-Format.
Hier ein Überblick der Medienberichte.
SFU Frauentag 2020 | Feministin sein – Vorbild und Gegenbild

Die Welt braucht feministische Rolemodels. Vorbilder, die inspirieren und Mut machen, eine geschlechtergerechtere Gesellschaft zu gestalten.
Das Vorbild verweist auf ein DaVOR, lässt uns als Teil einer geschichtlichen Kette erleben. Vor uns gab es bereits »große Schwestern«, »Mütter« und »Großmütter«,
die für Frauenrechte kämpften. Sie sind Identifikationsfiguren für heutige und nachfolgende Generationen.
Johanna Dohnal war so eine Identifikationsfigur und gilt als Ikone der österreichischen Frauenpolitik. Wir brauchen auch Gegen-Bilder: Bilder, die sich gegen das Vergessen der bisher erreichten feministischen Errungenschaften richten und diese im Bewusstsein präsent halten. Unsere Veranstaltung hat sich dies zur Aufgabe gemacht und zeigt in diesem Sinne den Film DIE DOHNAL, ein Stück österreichischer Zeitgeschichte. Ein Film gegen das Vergessen eines großen feministischen Vorbildes.
Danach gibt es eine Publikumsdiskussion mit der Produzentin Claudia Wohlgenannt und der Enkelin Johanna-Helen Dohnal.
Wer sind feministische Rolemodels der Jetztzeit? Zu dieser und anderen Fragen moderiere ich eine Gesprächsrunde mit feministisch denkenden und handelnden Wissenschafterinnen der Sigmund Freud Privatuniversität. Es wird aus dem Uni-Alltag erzählt und davon, wie durch theoretische
Impulse und die persönliche Präsenz dazu beigetragen wird (junge) Frauen in ihrer Autonomie zu fördern.
Feministinnen sollen nicht perfekt sein, aber sichtbar!
Zeitplan und nähere Infos hier.